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So sparen Sie Energie
Wir haben ganz praxisnah die besten Energiespartipps für zu Hause zusammengestellt. Schon mit einfachen Maßnahmen lässt sich viel erreichen. Positiver Nebeneffekt: Sie sparen dabei auch noch richtig Geld.
Beleuchtung
- Angenehmes Licht und das mit einem Bruchteil der Energie, die eine Glühlampe verbraucht.
- Sparlampen kommen mit einem Fünftel des Stromverbrauches einer Glühlampe aus und halten bis zu achtmal länger. Daher rentiert sich der höhere Preis nach kurzer Zeit.
- Schalten Sie das Licht aus bei Abwesenheit. Häufiges Ein- und Ausschalten ist bei Markenfabrikaten kein Problem mehr, bei Billigprodukten allerdings schon. Gute Fabrikate werden durch eine Vorheizfunktion geschützt. Die Stiftung Warentest empfiehlt, zwischen Aus- und Einschalten zwei Minuten Zeit zu lassen, da die Elektronik das Schalten in warmem Zustand nicht gut verträgt.
- Halten Sie die Allgemeinbeleuchtung sparsam, helles Licht gezielt am Ort der Sehaufgaben benützen.
- Installieren Sie Bewegungsmelder und Dämmerungsschalter für die Außenbeleuchtung
- Bei Halogenlampen zumindest IRC-Typen wählen, wenn kein Austausch durch Energiesparlampen möglich ist.
- Reinigen Sie die Beleuchtung regelmäßig.
Etwa zehn Prozent des Stromverbrauchs in privaten Haushalten fällt auf die Beleuchtung, davon lässt sich ein Drittel bis die Hälfte einsparen.
Heizungspumpe / Warmwasserbereitung
Die Heizungspumpe und die Warmwasserbereitung sorgen dafür, dass warmes Wasser fließt, bzw. zwischen Heizanlage und Heizkörper zirkuliert und die Räume wärmt. Wie sie den dafür benötigten Strom senken können, zeigen wir Ihnen mit folgenden Spartipps:
- Auswahl und Beschaffung einer optimalen Hocheffizienzpumpe für ihr Heizungssystem.
- Die Pumpe sollte nur arbeiten, wenn die Heizungsanlage auch benötigt wird, also bei der Nachtabsenkung und im Sommer schaltet sie automatisch ab.
- Ventile der Heizkörper justieren, so wird sichergestellt, dass alle, auch weiter entfernte Heizkörper, gleichmäßig von warmem Wasser durchströmt werden.
Idealerweise werden alle drei Schritte zusammen von einem Heizungsinstallateur ausgeführt.
- Sogenannte Untertisch-Warmwasserspeicher zur Warmwasserversorgung einzelner Waschbecken können mittels Zeitschaltuhren abgeschaltet werden.
- Wenn Sie bei elektronischen Durchlauferhitzern nur die Temperatur einstellen, die tatsächlich benötigt wird, entfällt ein Zumischen von Kaltwasser an der Zapfstelle.
- Bei Warmwasserspeichern die Temperatur nicht zu hoch einstellen. In der Regel sind 60 °C völlig ausreichend. Um Strom zu sparen, Warmwasserspeicher während längerer Abwesenheit, z.B. Urlaub, ganz abschalten.
Kochen und Backen
- Für elektrische Kochplatten geeignetes Kochgeschirr verwenden (Sandwichboden oder wärmegedämmte Kochtöpfe)
- Keinen großen Topf für kleine Speisemengen benutzen, Topf- und Pfannengröße müssen mit dem Kochplattendurchmesser weitgehend übereinstimmen.
- Topfdeckel verwenden, im geschlossenen Topf gart alles mit wenig Wasser (1-2cm hoch) energiesparend im Dampf. Geschmack und Vitamine bleiben besser erhalten.
- Sparsam mit Wasser umgehen, denn Gemüse, Kartoffeln, Eier müssen beim Garen nicht von Wasser bedeckt sein.
- Bei lang kochenden Gerichten können Dampfdrucktöpfe rund 50 Prozent Kochenergie und Zeit sparen.
- Auftauen im Kühlschrank spart zweimal Energie: erst kühlt das Gefriergut das Kühlschrankinnere, danach ist es auf dem Herd schneller zu erwärmen, oder die Tiefkühlkost bzw. Fertiggerichte in der Mikrowelle zubereiten,
- Die richtige Betriebstemperatur wählen, abschalten vor Ende der Koch- oder Backzeit und die Restwärme nutzen.
- Backofen nicht zu lange vorheizen.
- Für spezielle Aufgaben sind Wasserkocher, Kaffeemaschine mit Thermoskanne, Eierkocher, Toaster und Mikrowellengerät stromsparender als Herd oder Backofen
- Ist ein Gasanschluss vorhanden, dann Gasherd kaufen.
- Induktionsfelder und Ceranfelder benötigen weniger Strom.
- Backöfen mit Heißluft sind energiesparend. Die notwendigen Temperaturen liegen ca. 10 Prozent niedriger als bei Herden mit Ober- und Unterhitze.
Kühlen und Gefrieren
- Stellen Sie das Gerät an einem möglichst kühlen, trockenen und gut belüfteten Ort auf, niemals direkt neben der Heizung. In Haushalten mit großem Platzbedarf fürs Kühlen und Gefrieren ist es überlegenswert, in der Küche den Kühlschrank (ohne Gefrierfach) aufzustellen und die Gefriertruhe im kühlen Keller zu platzieren. Ein um ca. 10 C° kühlerer Standort reduziert den Strombedarf von Gefriergeräten um etwa 20 %.
- Kühlschrank und Gefriertruhe nur kurz öffnen.
- Nur abgekühlte und gut verpackte Speisen kühlen und einfrieren.
- Mindestens einmal im Jahr reinigen, vorher abtauen (Gebrauchsanweisung beachten)
- Achten Sie beim Kauf neuer Haushaltsgeräte auf die Energieklasse. Modelle der Klasse A sparen über die lange Nutzungsdauer der Geräte Energie und somit Geld.
Wäsche trocknen
Der preiswerteste und umweltschonendste Trockner ist die Wäscheleine im Freien oder bei Regen drinnen im Trockenraum. Wer jedoch einen Wäschetrockner braucht, hat die Wahl zwischen mehreren Typen.
- Ablufttrockner saugen Umgebungsluft an und führen sie erwärmt durch die Wäsche, wo sie Feuchtigkeit aufnimmt, anschließend pusten sie die feuchte Warmluft nach außen. Sie benötigen einen Stromanschluss und eine Abluftleitung nach draußen.
- Kondensationstrockner benötigen nur einen Stromanschluss. Feuchte warme Luft wird hier in einem Teil des Geräts abgekühlt, wobei die Feuchtigkeit kondensiert und in einem Behälter gesammelt oder gleich ins Abwasser geleitet wird.
- Schleudern Sie die Wäsche vor dem maschinellen Trocknen mit mind. 1.200U/min.
- Das Programm "bügeltrocken" spart gegenüber dem Programm "schranktrocken" rund 15 % Strom.
- Immer möglichst gleichartige Gewebe zusammen trocknen.
- Gerät voll beladen, ohne zu überladen, sonst knittert die Wäsche vermehrt.
- Wäsche nicht "übertrocknen".
- Das Gerät sollte komplett ausgeschaltet werden können (kein Stand-by).
Duschen statt Baden
Sie können Wasser sparen, wenn Sie öfter duschen statt baden.
Armaturen
- Achten Sie auf wassersparende Armaturen und lassen Sie sich von einem Installateur beraten.
- Einhebelmischer oder thermostatische Mischbatterien sind wassersparender. Da die Temperatur automatisch geregelt wird und so das Suchen nach der richtigen Temperatur verkürzt wird, kann man viel Wasser sparen.
- Ebenso gibt es viele verschiedene Duschköpfe, die wassersparender funktionieren.
Wasserverbrauchende Geräte
Waschmaschine
- starten Sie die Waschmaschine nur voll beladen und benutzen Sie Energie sparende Waschprogramme;
- benutzen Sie so wenig wie möglich Waschmittel, oft reicht für leicht verschmutzte Wäsche weniger;
- hilfreich ist auch ein Aufkleber mit ’’Ihrer’’ Wasserhärte an der Waschmaschine, dass Sie immer wissen wie wenig Waschmittel sie benötigen.
Geschirrspüler
- nur dann einschalten wenn er ganz voll ist und öfters ein Sparprogramm wählen;
- Geschirr nicht vorspülen und wenn möglich nicht von Hand spülen, wenn doch nicht unter fließendem Wasser; In den meisten Fällen kann auf das Vorwaschprogramm verzichtet werden.
Achten Sie beim Kauf eines neuen Haushaltsgerätes auf die Angaben in Bezug auf Energie- und Wasserverbrauch.
Garten
- Sammeln Sie Regenwasser in einer Tonne zum Gießen für den Garten
- Geben Sie Pflanzen abends Wasser, wenn es kühl ist.
Autowäsche
Waschen Sie ihr Auto in einer Waschanlage. Das Waschwasser wird dort im Kreislauf der Anlage gehalten und kann wieder verwendet werden. Wenn Sie ihr Auto daheim waschen, dann nur mit ganz wenig Wasser, am besten mit einem Eimer und einem Schwamm.
Wen füttern Sie mit durch?
Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und die Energieagentur Bodenseekreis beraten kostenlos zum Thema Haushaltsgeräte Friedrichshafen, 13.07.2017 – Heimlichen Stromfresser stehen in fast jedem Haushalt. Denn Fernseher, Waschmaschine, Laptop uns Co. verbrauchen häufig deutlich mehr Strom als gedacht. Die böse Überraschung kommt meist erst mit der Jahresabrechnung: wenn eine hohe Nachzahlung fällig wird. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und die Energieagentur Bodenseekreis beraten daher bis 31. August Verbraucher kostenlos zum Thema „Haushaltsgeräte“. Sie denken über einen neuen Wäschetrockner nach? Ihr Kühlschrank mehr als 15 Jahre alt? Dann kommen Sie zu einer unserer Beratungsstellen in Ihrer Nähe. Unsere Energieberater geben Ihnen wertvolle Tipps zum Kauf neuer Haushaltsgeräte und zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Mitteln Strom – und damit bares Geld – sparen können. Denn speziell bei Waschmaschinen, Trocknern und Kühlschränken lassen sich mit einem Neugerät bis zu 80 Euro jährlich sparen. Ein Dreipersonenhaushalt kann mit effizienten Haushaltsgeräten seine Stromkosten um ein Drittel senken. Darüber hinaus schont die neue Technik nicht nur den Geldbeutel, sondern schützt auch das Klima und steigert den Komfort. Zur Orientierung können Verbraucher bei der Beratung den Stromverbrauch des Altgerätes mit dem eines neuen vergleichen lassen. So erhalten sie einen Anhaltspunkt, ob es sich lohnt, die alte Waschmaschine gegen eine neue auszutauschen. Auch können Verbraucher sich nach der Beratung in vielen Beratungsstellen Strommessgeräte ausleihen und selbst testen, sie ob noch weitere unentdeckte Stromfresser im Haus haben. Hinweise zur richtigen Wahl beim Kauf von elektronischen Haushaltsgeräten erhalten Ratsuchende bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder direkt bei der Energieagentur Bodenseekreis unter 075 41 – 28 99 510 gebucht werden. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Weitere Informationen zu Einsparungsmöglichkeiten bietet die Nationale Top-Runner-Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.