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Partnergemeinde Frick: Saurier- und Marktort im Kanton Aargau
Die Gemeinden Frickingen und Frick (Kanton Aargau, Schweiz) sind seit vielen Jahren in freundschaftlicher Beziehung verbunden. Die Partnerschaft besteht offiziell seit der Einweihung der Fricker Sporthalle am 28. Oktober 1989. Seither haben sich vielfältige Kontakte entwickelt, die auch Dank der geringen Distanz von zwei Autofahrstunden intensiv gepflegt werden. Behörden, Schulen, Feuerwehren und Vereine begegnen sich regelmässig und verständigen sich problemlos im angestammten Dialekt.
Saurierfundort Frick
210 Millionen Jahre Siedlungsgeschichte! Diese Aussage bezieht sich selbstverständlich nicht auf Menschen, sondern auf die Plateosaurier. Deren fossile Überreste werden in Frick gleich serienweise ausgegraben und können im gemeindeeigenen Sauriermuseum bewundert werden. Die Öffnungszeiten und die Reservationsmöglichkeit für individuelle Gruppenführungen sind aus der Website www.sauriermuseum-frick.ch ersichtlich.
Römische Kleinstadt
Weit zurück in die Spätbronzezeit weisen die ältesten Spuren menschlichen Lebens im Ortskern von Frick. In der römischen Epoche entwickelte sich Frick zur bedeutendsten Siedlung auf halbem Weg an der Verbindungsstrasse zwischen der Koloniestadt Augusta Raurica (Augst) und dem Legionslager Vindonissa (Windisch). 2000 Jahre später liegt die Gemeinde genauso ideal zwischen den heutigen Zentren Basel und Zürich, bestens erschlossen durch den öffentlichen Verkehr und die Autobahn.
Ortsname
Den Ursprung des Ortsnamens, nach dem die Aargauer Rheinbezirke Laufenburg und Rheinfelden gesamthaft als Fricktal bezeichnet werden, führt die Sprachwissenschaft auf das römisch-lateinische Wort „Ferraricia“ zurück und damit auf die frühe Nutzung der Eisenerzvorkommen in der Region.
Dienstleistungszentrum
1701 durch Kaiser Leopold I mit dem Marktrecht ausgestattet, pflegen die damals noch Österreich zugehörigen Fricker diese Tradition bis heute mit vier grossen Jahrmärkten auf der Hauptstrasse. Die nächsten Markttermine findet man auf der Gemeinde-Website www.frick.ch Die beschauliche Bedächtigkeit des Marktfleckens ist längst durch dynamische Betriebsamkeit von Industrie, Gewerbe und Handel abgelöst worden. Im Ortskern gibt es keine Landwirtschaftsbetriebe mehr. Hofsiedlungen und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) verkörpern die moderne Landwirtschaft. Die Zonenplanung stellt sicher, dass die weitere Entwicklung des Dienstleistungszentrums in geordneten Bahnen verläuft und Frick sein Ortsbild von nationaler Bedeutung als verstädtertes Dorf bewahren kann. Besonders sehenswert sind nebst dem Sauriermuseum die barocke Kirche im Ensemble historischer Bauten auf dem weithin sichtbaren Kirchhügel und als ebenfalls denkmalgeschütztes Gebäude das "Kornhaus", ein früheres Verwaltungszentrum der Deutschordensritter. Seit der Gründung der Bezirksschule im Jahr 1866 ist Frick regionaler Schulort mit heute rund 1000 Schülerinnen und Schülern.
Beliebter Wohnort
Frick gilt als beliebter Wohnort mit vielen Vorzügen eines leistungsfähigen aber dennoch überschaubaren Dienstleistungszentrums mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten vom Fachgeschäft bis zum Grossverteiler. Die zentrale Lage und gute Verkehrsanbindung tragen ebenso zur Wohnqualität bei wie das Bildungs- und Kulturangebot. Umgeben von attraktivem Naherholungsraum bietet Frick für die Freizeit ein intaktes Vereinsleben, zahlreiche Sportanlagen und eine Vielfalt an kulturellen Veranstaltungen.
Rege Bautätigkeit
Ein weiterer Wachstumsschub ist angesagt. An der Widengasse, im Gänsacker und in der Lammet entstehen größere Überbauungen. Die Gemeinde steckt als Bauherrin ebenfalls in einer starken Investitionsphase. Nach dem Neubau aller Kindergärten und dem Bezug des neuen Verwaltungszentrums wird das bisherige Gemeindehaus als gemeinsamer Standort für die Kantons- und die Regionalpolizei ausgebaut. Der Fricker Bahnhof soll mit der geplanten rückwärtigen Erschliessung als regionale Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs aufgewertet und das Parkierungsangebot erweitert werden.
Frick in Zahlen
Als bevölkerungsreichste Gemeinde des ländlichen Bezirks Laufenburg zählt Frick 2017 rund 5300 Einwohner und 3500 Arbeitsplätze in 400 Betrieben. Die Gemeindefläche umfasst 996 Hektar, davon 210 Hektar Baugebiet und 300 Hektar Wald.